Der URANATLAS
Daten und Fakten über den Rohstoff des Atomzeitalters 2019
Seit den 1930er Jahren wird Uran aus der Erde geholt, zuerst in der belgischen Kolonie Kongo, dann jahrzehntelang in Südafrika und heute in Namibia und Niger. Uran steckt in AKWs, Atombomben und Geschossen, die Panzer durchdringen. Warum Uran in der Erde bleiben sollte, erklärt auf 50 Seiten der URANATLAS. Er ist ein Kooperationsprojekt und wird gemeinsam von Le Monde diplomatique, der Nuclear Free Future Foundation, der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland herausgegeben. Ende Mai kommenden Jahres soll die englische Ausgabe des Uranatlas erscheinen.

Erschienen: September 2019
Herausgeber: Le Monde diplomatique, Nuclear Free Future Foundation, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Autor*innen: Thorben Becker, Claus Biegert, Dr. Horst Hamm, Günter Hermeyer, Manfred Kriener, Winona LaDuke, Linda Pentz Gunter, Mia Pepper, Mycle Schneider, Susi Snyder
Der Uranatlas als Online Version
Nun steht der Uranatlas auch bequem als online Version zur Verfügung.
Der Weg des Urans: aus der Erde in die Sackgasse
Seit den 1930er Jahren wird Uran aus der Erde geholt. Radio-aktive Belastung und Strahlenmüll kennzeichnen seinen Weg
Hier lesenGesundheit: das tödliche Erz
Bereits die Gewinnung von Uran kostet Menschenleben. Die gesundheitlichen Folgen des Uranbergbaus sind immens
Hier lesenGeschichte: Koloniales Erbe
Bis in die 1970er Jahre war die Uranförderung vor allem militärisch begründet. Von Anfang an ging sie zu Lasten der lokalen Bevölkerung, besonders indigener Gesellschaften
Hier lesenAfrika: Lieferant für den reichen Norden
Über Jahrzehnte war Südafrika der wichtigste Uranlieferant des Kontinents, heute sind es Namibia und Niger
Hier lesenAUSTRALIEN: Warnungen aus der Frühzeit
Die ersten Völker des Kontinents verstanden sich als Hütende der Schätze aus dem Erdinneren. Gegen uranfördernde Bergbaufirmen haben ihre Nachfahr*innen selten eine Chance
Hier lesenNORDAMERIKA: strahlende schildkröteninsel
Das Land der indigenen Völker war von Anbeginn im Fokus der Nuklearindustrie. Nur so wurden Kanada und die USA die historisch größten Uranproduzenten
Hier lesenEUROPA: Globaler Grossabnehmer
Anfang 2019 waren in der Europäischen Union noch 130 Atommeiler am Netz. Damit ist die EU der weltweit größte Uranverbraucher
Hier lesenURANWIRTSCHAFT I: Erfolgreicher Widerstand
Der Preis für Uran ist seit Jahren im Keller und mit ihm die Uranwirtschaft. Gleichzeitig wehren sich immer mehr Gruppen gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen
Hier lesenURANWIRTSCHAFT II: DAs Who-is-who der Player
Die zehn größten Abbaukonzerne sind für 88,5 Prozent der Uranproduktion verantwortlich. Sie dominieren den Markt und die Ausbeutung von Indigenen
Hier lesenIAEA und EURATOM: eine Frage der Macht
Die WHO wird in Atomfragen von der IAEA bestimmt. Und der EURATOM-Vertrag verpflichtet alle EU-Mitglieder zur Förderung der Kernkraft
Hier lesenSANIERUNG: OFfene Wunden, sich selbst überlassen
Die Gewinnung von Uran ist nie schonend. Zurück bleiben radioaktive und toxische Halden mit 80 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität
Hier lesenDeutschland I: Die Altlast der Wismut
Uranbergbau in Sachsen und Thüringen: Fast vergessen, mit Milliardenaufwand saniert, aber immer noch ein Problem
Hier lesenDeutschland II: Atomausstieg mit Lücken
Die Bundesrepublik hat das Ende der Atomkraft festgelegt. Die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik in Lingen laufen jedoch weiter
Hier lesenATOMKATASTROPHEN: von Majak über Church Rock bis Fukushima
Super-GAU und Dammbruch, Reaktorfeuer und Explosionen: Was nicht passieren darf, geschieht doch immer wieder
Hier lesenATOMWAFFEN: das neue Wettrüsten
Ein Atomkrieg kennt keinen Sieger. Dennoch erneuern Atommächte ihre Arsenale und setzen auf »kleine Nuklearwaffen«
Hier lesenATOMbombenTESTS: seit 1996 verboten
Die erste Atombombe wurde am 16. Juli 1945 in Alamogardo in New Mexico gezündet. Es folgten 2057 weitere Tests, zuletzt durch Nordkorea 2017
Hier lesenUranwaffen: DU – kürzel für den Krieg ohne Ende
Projektile, die Panzer durchdringen, gehören heute zum Arsenal jeder Artillerie. Ihre Geschosse bestehen aus preiswertem Uran-238
Hier lesenEndlager I: Das Meer
Zwischen 1946 und 1993 haben vor allem Großbritannien und die Sowjetunion ihren Atommüll im Meer verklappt – bis 1975 sogar hochradioaktive Abfälle
Hier lesenEndlager II: DER ORT, DEN ALLE SUCHEN
Zwischen 1946 und 1993 haben vor allem Großbritannien und die Sowjetunion ihren Atommüll im Meer verklappt – bis 1975 sogar hochradioaktive Abfälle
Hier lesenPROGNOSE: AUSGESTRAHLT
Zwischen 1946 und 1993 haben vor allem Großbritannien und die Sowjetunion ihren Atommüll im Meer verklappt – bis 1975 sogar hochradioaktive Abfälle
Hier lesenKLIMAWANDEL: DIE LEGENDE VON DER KLIMAFREUNDLICHEN ENERGIE
Zwischen 1946 und 1993 haben vor allem Großbritannien und die Sowjetunion ihren Atommüll im Meer verklappt – bis 1975 sogar hochradioaktive Abfälle
Hier lesen
Die einzelnen Infografiken zum freien Download
Da sich die Datengrundlage der Infografiken ständig ändert, werden diese in regelmäßigen Abständen aktualisiert und können hier auf dem neuesten Stand abgerufen werden.
Alle Grafiken stehen unter der Creative Commons Lizenz (CC BY 4.0). Das heißt: Sie können unter Einhaltung dieser Bedingungen alle Infografiken des Uranatlas weiterverwenden, bearbeiten, veröffentlichen.



































